Winterzeit – Winterblues?
Winterzeit = Winterblues? Wir stecken gerade mitten in der Winterzeit, der dunkelsten Zeit des Jahres. Da uns weniger Sonnenlicht erreicht, wird in unserem Gehirn weniger Serotonin gebildet, was für die Glückshormone zuständig ist. Also ist es nicht verwunderlich, wenn dies unser psychisches Wohlbefinden beeinträchtigt. Laut traditioneller chinesischer Medizin wäre es sinnvoll, sich dem Rhythmus der Natur anzupassen, das heisst also im Winter mehr zu schlafen, da es sowieso länger dunkel ist, aber auch, mehr in sich zu gehen und in sich zu schauen, als im Aussen aktiv zu sein. Im Winter können neue Ideen in uns gedeihen, welche dann im Frühling in die Umsetzung gehen.
Aber passen wir uns wirklich mit unserer Lebensweise dem Rhythmus der Natur an? Meistens ist auch die Vorweihnachtszeit keine besinnliche Zeit, da es noch so viel zu tun gibt vor den Feiertagen und wir also eher gestresst sind, als uns entspannen zu können. Das hat natürlich ebenfalls Einfluss auf unsere Stimmung – da die Tage kurz, kalt und oft grau sind, kann die Kreativität und Motivation nicht richtig fliessen und senkt die Stimmung.
Wie also können wir uns in der Ruhe wiederfinden und eine besinnliche Weihnachtszeit verbringen? Nun, wie oben bereits erwähnt, benötigen auch Körper, Geist und Seele mehr Ruhestunden, daher ist es absolut ratsam, mindestens eine Stunde länger zu schlafen und sich die Ruhe zu gönnen. Besonders wertvoll ist dabei die Schlafphase vor Mitternacht, also wenn möglich eine Bettruhe ab 22 Uhr. Sei achtsam und höre darauf, was in Deinem Inneren vorgeht. In der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester ist es dann sicherlich einfacher, sich mal bewusst frei zu nehmen und Zeit für sich in Ruhe zu geniessen, vielleicht mit schöner Musik, Spaziergängen oder einem guten Buch oder Film, um damit besser herunterfahren zu können. Wichtig ist eben, sich diese Zeit auch zu nehmen. Vielleicht machst Du sogar einen Termin mit Dir selbst aus, damit die Zeit auch genau dafür reserviert ist.
Aus der Ruhe kann sich Neues entwickeln, also ist dies auch die Zeit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und in die Selbstreflektion zu gehen. Achte dabei auf die positiven Dinge; was hat sich für Dich verändert, wie hast Du Dich verändert, was durftest Du lernen im vergangenen Jahr und welche Weichen für Veränderung möchtest Du für Deine Zukunft stellen? Wenn wir uns mit mehr Bewusstheit die Zeit für uns selbst nehmen, können wir uns besser auf das Wesentliche besinnen. Nachfolgend findest Du einige Tipps, um die eigene Achtsamkeit zu steigern.
Tipps für mehr Achtsamkeit:
- Handy weglegen: Wer nicht bei jeder Gelegenheit auf den kleinen Bildschirm schaut, nimmt seine Umwelt bewusster wahr und lebt nachweislich achtsamer.
- Multitasking beenden: Es gibt viele Situationen, in denen wir der eigentlichen Tätigkeit nicht die volle und nötige Aufmerksamkeit schenken. Weniger Aktivitäten zur gleichen Zeit erhöhen die Achtsamkeit.
- Bewusst geniessen: Für die Gesundheit ist es extrem wichtig, jeden Bissen ganz bewusst zu genießen. Damit setzt auch automatisch früher das Sättigungsgefühl ein. Durch Achtsamkeit essen wir also nicht nur ruhiger, sondern auch weniger.
- Routinen ändern: Für mehr Achtsamkeit im Leben ist es sinnvoll, tägliche Routinen zu durchbrechen. Beispielsweise durch andere Wege zum Arbeitsplatz oder einen anderen Ablauf nach dem Aufstehen. Dadurch steigt von ganz allein das Bewusstsein für die eigentliche Tätigkeit.
- Bewusst atmen: Nimm Dir Zeit, immer wieder bewusste und tiefe Atemzüge zu nehmen. Damit kannst Du Dich von Gedanken lösen und dem Alltagsstress entfliehen.
Damit wünsche ich Dir eine wundervolle Weihnachts- und Winterzeit!
Herzlichst, Deine