Negative Gefühle verändern
Oder besser: Was tun, wenn Erwartung nicht erfüllt werden? Zugegeben, ein sehr schwieriges, aber auch aktuelles Thema. Denn gerade in dieser momentanen Zeit sind wir umgeben von negativen Gefühlen. Da ist diese unsichere und unmögliche Zeit mit Corona. Wir wissen nicht mehr, wie wir unsere Mitmenschen begrüssen sollen. Dürfen wir noch umarmen oder doch nur das Fäustchen entgegenstrecken? Wie ist es mit darüber reden was uns beschäftigt? Darf ich sagen, dass ich geimpft oder ungeimpft bin oder laufe ich da in einen Hammer und halse mir lange, zermürbende Diskussionen auf, aus welchen niemand den anderen bekehren kann? Ob für oder gegen die Impfung, jeder hat seine Meinung inzwischen gemacht und braucht keine «Bekehrung». Das Einzige was durch solche Diskussionen entstehen kann sind negative Gefühle.
Negative Gefühle entstehen, wenn unsere Erwartung nicht erfüllt wird. Wenn wir erwarten, dass unser Partner:in um diese Uhrzeit zu Hause ist. Wenn unser Kind nicht nach unserer Vorstellung die Hausaufgaben macht, wenn im Supermarkt schon zum x-ten Mal kein frischer Stangensellerie vorhanden ist. Wenn im Büro das Team nicht so „performt“ wie wir uns das vorstellen. Das alles und noch viel mehr triggert uns den ganzen Tag. Bestimmt bemerkt ihr, dass wir uns die negativen Gefühle selber machen indem wir in unserem Kopf eine Vorstellung haben wie etwas sein sollte. Doch wie komme ich jetzt davon los – von etwas, was ich seit Jahrzehnten so handhabe und was ich auch in meiner Kindheit bei meinen Eltern so gelernt habe.
Zu verstehen, dass nicht alle Menschen so funktionieren wie ich selber. Vielleicht nimmst du dir mal die Zeit und definierst für dich den perfekten Menschen. Wie muss der sein? Welche Eigenschaften machen ihn wertvoll – du wirst bemerken, dass du in etwa dich und deine Vorstellung vom Leben beschreibst.
Studien haben ergeben, dass wir uns im Umfeld von Menschen welche Ähnlichkeit mit uns haben am wohlsten fühlen. Je mehr Übereinstimmung wir mit einem anderen Menschen haben umso grösser ist die Sympathie. Ist es da verwunderlich, dass wir einander oft bekehren wollen? Dem anderen unsere Meinung zu einem Thema mitteilen und gerne hören möchten, dass dieser auch unserer Ansicht ist? Was passiert, wenn er uns nicht zustimmt, unsere Meinung nicht teilt – sich sogar erlaubt eine andere Meinung zu haben und diese noch selbstbewusst vertritt? Wir werden vielleicht sauer und wollen mit ihm nichts mehr zu tun haben. Und das alles nur, weil er unsere Erwartung, derselben Ansicht zu sein, nicht teilt.
Wie wäre es, wenn wir unsere Erwartungen zurückschrauben. Unsere für uns definierten Werte als das anschauen was sie sind, nämlich unsere eigenen. Wir ersparen uns viele Enttäuschungen und negative Gefühle damit. Da dies nicht von jetzt auf gleich möglich ist, habe ich in meinem Tipp eine entspannende Klopfanleitung, welche im Bedarfsfall alle negativen Gefühle verschwinden lässt.
Tipp: Lege deine Handfläche unterhalb des Halses auf dein Brustbein, genau dort wo der Knochen beginnt. Dort wo deine Handkante liegt ist darunter deine Thymusdrüse verborgen. Mach nun eine Faust und lass dann alle Finger sanft auseinander gleiten, so bekommst du eine leicht geöffnete Faust. Nun klopfst du ganz leicht während ca. 30 Sekunden auf diese Stelle wo sich darunter die Thymusdrüse befindet. Dieses Klopfen aktiviert dein Immunsystem, entspannt und macht glücklich.
Lasst uns entspannt und voller Vorfreude in den Herbst starten.
Herzlichst, Deine